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NordVPN-Studie: Deutsche Webseiten verfolgen ihre Besucher im Durchschnitt mit 16 Trackern

Die meisten Webseiten tracken Nutzer zu Werbezwecken oder für die Nutzeranalyse. Eine aktuelle Studie von NordVPN zeigt jedoch, dass Länder wie Hongkong, Singapur und die USA Nutzerinnen und Nutzer häufiger tracken als andere und dass bestimmte Webseiten deine Privatsphäre kaum respektieren. Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie die Ergebnisse in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausfielen – und wie du dich davor schützen kannst, online getrackt zu werden.

NordVPN-Studie: Deutsche Webseiten verfolgen ihre Besucher im Durchschnitt mit 16 Trackern

Was sind Web-Tracker?

Online-Tracker sind Zählpixel, Cookies oder Skripte, die Webseiten verwenden, um Informationen über ihre Besucher zu sammeln. Manche Webseitenbetreiber verkaufen die gesammelten Daten gewinnbringend an Werbetreibende, Marketingunternehmen, Behörden und private Unternehmen. Hier sind die zwei häufigsten Gründe fürs Tracking:

  • Werbung. Webseiten nutzen Werbetracking, um personalisierte Werbung für Waren und Dienstleistungen anzubieten und dich zum Kauf oder zu Mehreinkäufen zu bewegen. Mit Hilfe von Ad-Trackern können Webseiten auch gezielte Werbung einblenden oder dich an ein Produkt erinnern, das du woanders gesehen hast.
  • Analysen. Webseiten-Betreiber nutzen Tracker, um zu überwachen, wie du mit ihrer Webseite interagierst. Anhand dieser Informationen können sie die Webseite auf deine Bedürfnisse zuschneiden, indem sie z. B. Schaltflächen auf Seiten mit hohem Besucheraufkommen platzieren, das Layout ändern oder Informationen entfernen, an denen die Nutzer kein Interesse zu haben scheinen.

Tracker können Informationen über deine Surfgewohnheiten (z.B. welche Webseiten du besuchst, worauf du klickst), deine IP-Adresse und sogar persönliche Daten (wie deine E-Mail-Adresse) sammeln.

NordVPN-Studie: So wurde sie durchgeführt

NordVPN-Experten haben die Top 100 Webseiten in 25 Ländern untersucht. Die Top Webseiten stammen von SimilarWeb, einem Webanalyse-Unternehmen, das sich auf Web-Performance und Traffic spezialisiert hat.

Die Experten besuchten diese Webseite mit drei Tracker-Blockern: Brave, Privacy Badger und uBlock Origin. Sie loggten sich nicht auf den Seiten ein, akzeptierten aber gegebenenfalls Tracking-Cookies.

Sie verglichen die höchste Anzahl der entdeckten Tracker in den einzelnen Ländern, um festzustellen, wie verbreitet Tracking in jedem Land ist.

Was hat die Untersuchung ergeben?

Die Studie ergab, dass Hongkong die höchste Anzahl von Trackern pro Webseite aufweist. Im Durchschnitt haben Webseiten in Hongkong 45,4 Tracker, die Nutzerdaten sammeln.

Singapur hat die zweithöchste Anzahl von Trackern pro Webseite – 33,5. An dritter Stelle liegen die USA mit durchschnittlich 23 Trackern pro Webseite. Die hohe Zahl der Tracker deutet darauf hin, dass in diesen Ländern ein Kulturwandel nötig ist – und ein stärkerer gesetzlicher Schutz der digitalen Privatsphäre der Nutzer.

Im Gegensatz dazu wiesen nord- und mitteleuropäische Webseiten nur sehr wenige Tracker auf, was zeigt, dass die digitale Privatsphäre dort mehr respektiert wird als in den zuvor genannten Ländern.

Deutsche Websites haben im Durchschnitt 16 Tracker, die deine Daten sammeln und für Werbezwecke verwendet werden können. Österreichische Webseiten wiesen mit nur 11,4 Trackern pro Webseite die geringste Anzahl von Trackern auf.

Webseiten in skandinavischen Ländern wie Schweden und Dänemark haben mit durchschnittlich 11,7 Trackern ebenfalls vergleichsweise wenig Tracker. Diese Länder wurden von Norwegen (12,3) und Finnland (12,6) gefolgt.

Obwohl Datenschutzgesetze eine wichtige Rolle spielen, legt die Studie nahe, dass die Online-Tracking-Praktiken auch von der Kultur beeinflusst werden, nicht nur von der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung). Obwohl sie in diesen Ländern gilt, wiesen Webseiten in Großbritannien (18,6), Frankreich (17,6) und Spanien (18,2) eine hohe Anzahl von Trackern auf.

LandDurchschnitt
Hongkong45,4
Singapur33,5
USA23,1
Australien18.6
Großbritannien18,3
Spanien18,2
Frankreich17,6
Kanada16,4
Portugal16,2
Italien15,9
Deutschland15,8
Island15,8
Schweiz15,4
Irland15,2
Brasilien15,1
Vereinte Arabische Emirate14,8
Mexiko13,6
Belgien13.2
Niederlande13,1
Japan12,9
Finnland12,6
Norwegen12,3
Schweden11,7
Dänemark11,7
Österreich11,4

Unterschiedlichen Arten des Trackings auf den Webseiten

Die Studie ergab, dass Webseiten in den sozialen Medien mit durchschnittlich 28 Trackern pro Webseite die meisten Nutzer verfolgen. Dieser hohe Durchschnittswert scheint jedoch durch die Häufigkeit des Trackings in Hongkong und Singapur verzerrt zu werden, wo Social-Media-Webseiten im Durchschnitt 169 bzw. 143 Tracker haben. In vielen anderen Ländern haben Social-Media-Webseiten im Durchschnitt nur 11 Tracker pro Webseite, in Kanada sind es sogar nur sieben Tracker im Schnitt.

Nachrichten-, Tech- und Shopping-Seiten haben ebenfalls viele Tracker – 21, 20 bzw. 19. Tech- und Nachrichten-Websites in Deutschland haben sogar noch mehr – im Durchschnitt 41 (Tech) und 24 (Nachrichten) Tracker. Zu den Tech-Websites gehören Internetpräsenzen von beispielsweise Internet-Providern, Software- oder Hersteller-Seiten.

Bildungs- und Regierungsplattformen schneiden mit durchschnittlich nur sieben Trackern auf Bildungs- und fünf auf Regierungswebseiten gut ab.

Die Studie zeigt, dass Webseiten im Gesundheitsbereich im Durchschnitt 15 Tracker haben. Das Tracking der Nutzern auf diesen Webseiten variiert jedoch – abhängig davon, ob es sich um öffentliche oder private Webseiten handelt.

Webseiten für Erwachsene weisen mit durchschnittlich nur vier Trackern pro Webseite die geringsten Werte auf.

KategorieAnzahl der Tracker (durchschnittlich)
Social Media28
Nachrichten21
Tech20
Shopping19
Streaming19
Gesundheit15
Webdienste14
Finanzen12
Bildung7
Regierung5
Sonstige4
Erotik4

Welche Gefahren birgt das Online-Tracking?

Die Wahrung des Datenschutzes und der Privatsphäre ist wichtig. Benutzerinformationen sind eine Ware, die sowohl Unternehmen als auch Cyberkriminelle in die Finger bekommen wollen. Der Schutz deiner Privatsphäre ist genauso wichtig wie die Sicherheit im Internet.

Viele Tracker werden zwar für Werbezwecke und zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit eingesetzt, sind aber auch für diejenigen praktisch, die dich ausspionieren wollen.

Das Tracken deines Browserverlaufs und deiner Websuche bedeutet für dich einen Verlust deiner Privatsphäre. Internetanbieter, Werbetreibende, Social-Media-Unternehmen und Regierungen können auf deine Online-Aktivitäten und Interessen ausspähen – was eine Verletzung der Privatsphäre darstellt, auch wenn es kein unmittelbares Sicherheitsrisiko ist.

Deine Daten können aber auch für Hacker zugänglich werden. Es kommt vor, dass Nutzerdaten falsch gehandhabt werden. Viele Unternehmen sind von großen Datenschutzverletzungen betroffen. Jedes Jahr gibt es Tausende von Datenlecks, Hacks und Datenpannen im Dark Web, bei denen Millionen von Nutzerdaten offengelegt werden.

Tracker blockieren mit dem Bedrohungsschutz

Zu wissen, dass jeder deiner Schritte im Internet verfolgt wird, kann beunruhigend sein. Die gute Nachricht ist, dass du das verhindern kannst. Die Nutzung eines VPN erhöht deine digitale Privatsphäre. Außerdem bietet NordVPN eine fortschrittliche Cybersicherheitsfunktion namens Bedrohungsschutz, die Tracker, Werbung und Pop-ups blockiert, während du surfst.

Der Bedrohungsschutz Pro ist bei den meisten NordVPN-Abos kostenlos enthalten und ermöglicht es dir, deine Privatsphäre zu schützen und deine digitale Sicherheit zu verbessern.

Tracker von Drittanbietern sind nicht in der Lage, Informationen über deine Surfgewohnheiten zu sammeln. Du wirst auch keine gezielte Werbung mehr sehen, wenn du deine Lieblingsseiten besuchst, damit du ein reibungsloses Online-Erlebnis genießen kannst.

Online-Sicherheit beginnt mit einem Klick.

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