Was ist Internetdrosselung und wie umgeht man sie?
Internetdrosselung bedeutet, dass die Geschwindigkeit, mit der man im Internet surfen kann, vom Anbieter heruntergefahren wird, sobald man ein bestimmtes Datenvolumen verbraucht hat. Die meisten kennen diese Drosselung von ihren Mobilfunkverträgen. Dafür zahlt man monatlich einen bestimmten Beitrag und bekommt dann eine entsprechende Menge an Inklusiv-Volumen zum Surfen. Ist dieses verbraucht, wird die Surfgeschwindigkeit reduziert. Das bedeutet, viele Dienste lassen sich zwar weiterhin nutzen, jedoch in einem sehr viel geringerem Tempo, so dass es eigentlich gar keinen Spaß mehr macht.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Internetdrosselung?
Internetdrosselung oder auch Bandbreitendrosselung ist eine Aktivität, die der Internetanbieter durchführt, um absichtlich und ohne dein Wissen deine Internetgeschwindigkeit zu reduzieren. Durch diese Drosselung verlangsamt sich also deine Verbindung unter dem vom Anbieter versprochenen Wert, der eigentlich bereitgestellt werden soll.
Die Drosselung wird normalerweise auf bestimmte Arten von Internetverkehr, bestimmte Nutzer oder während bestimmter Zeiten am Tag mit hoher Netzauslastung angewandt. Alle Internetanbieter gehen dabei etwas anders vor. Die einen drosseln gar nicht, die anderen drosseln einfach die komplette Surfgeschwindigkeit und wieder andere nehmen eine Drosselung nur für bestimmte Dienste vor. Meist handelt es sich dabei um Dienste, die besonders viel Datenvolumen verbrauchen. Für dieses Vorgehen wird von den Providern meist der Begriff „Fair-Use-Mechanik“ verwendet. Es gibt aber auch Anbieter, die erst drosseln, wenn ihr mehrere Monate hintereinander euer komplettes Datenvolumen aufgebraucht habt.
Drosselt auch die Telekom das Internet?
Auch die Telekom-Tarife enthalten die Möglichkeit der Drosselung. Laut des Unternehmens wird der VDSL 25-Anschluss nach Erreichen eines Volumens von 100 GB auf eine Übertragungsrate von 6 Mbit/Sekunde gedrosselt und der VDSL 50-Anschluss nach Erreichen von 200 GB.
Erst im vergangenen Jahr stellte sich außerdem heraus, dass die Telekom Dienste wie YouTube oder Amazon Prime auf 1,5 Mbit/Sekunde drosselte. Ein guter Grund, ein VPN zu benutzen, durch das euer Anbieter nicht mehr nachvollziehen kann, welche Dienste ihr nutzt.
So findet ihr heraus, ob ihr gedrosselt werdet
Wenn ihr nicht wisst, ob auch euer Internet-Provider die Internetgeschwindigkeit drosselt, dann könnt ihr einen einfachen Test durchführen, um dies herauszufinden.
Alles, was ihr tun müsst, ist am Anfang eines Monats die Geschwindigkeit euerer Internetverbindung zu testen. Das Ergebnis merkt ihr euch oder schreibt es euch auf. Später im Monat macht ihr dann nochmals einen Geschwindigkeitstest. Die Tests sollten zu verschiedenen Uhrzeiten durchgeführt werden. Beim Test sollte der Computer über ein LAN-Kabel mit dem Router verbunden werden und es sollte sich auch kein anderes Gerät im Heimnetzwerk befinden.
Um den Geschwindigkeitstest durchzuführen findet ihr im Internet verschiedene Webseiten mit entsprechenden Angeboten.
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Wie man die Internet-Drosselung umgeht
Die Drosselung der Internetgeschwindigkeit ist ohne Frage nervig und kann sogar dazu führen, dass manche Dienste, wie zum Beispiel Online-Gaming, gar nicht mehr funktionieren. Doch zum Glück gibt es auch Mittel und Wege, die Drosselung zu umgehen.
1. Informiert euch über andere Anbieter
Nicht alle Internet-Provider drosseln die Surfgeschwindigkeit, wenn ein bestimmtes Datenvolumen verbraucht wurde. Gehört euer Anbieter allerdings dazu, lohnt es sich definitiv, mal einen Vergleich mit anderen Anbietern zu starten. In den AGBs der jeweiligen Provider sollten sich Angaben darüber finden, ob und wann eine Drosselung durchgeführt wird. Wechselt also lieber zu einem Anbieter, der nicht drosselt, wenn ihr damit regelmäßig Probleme habt.
2. Drosselung durch Einsparung von Datenvolumen umgehen
Wer im Laufe des Monats häufig mit gedrosselter Geschwindigkeit dasteht, aber dennoch seinen Anbieter nicht wechseln möchte, der kann auch ein paar Tipps beherzigen, mit denen sich Datenvolumen einsparen lässt.
Deaktiviert zum Beispiel Apps und Cloud-Dienste, die ihr aktuell nicht benötigt. Ansonsten ist es nämlich möglich, dass diese ständig im Hintergrund mitlaufen und dadurch sehr viel Traffic verursachen, der eigentlich gar nicht nötig wäre.
Programme, die nicht ständig benötigt werden, sollten auch aus dem Autostart entfernt werden, denn sie suchen häufig selbstständig nach Aktualisierungen und laden diese unbemerkt. So fällt ebenfalls viel Datenverkehr an, von dem ihr eigentlich gar nichts habt.
3. Internet Drosselung umgehen mit VPN
Eine weitere Möglichkeit, um die Begrenzung der Bandbreite zu umgehen, ohne den Anbieter wechseln zu müssen, ist die Nutzung eines Virtual Private Networks, also eines VPNs. Dies ist die wohl einfachste Lösung, denn euch bleiben Recherchen zu den günstigsten Providern erspart und ihr müsst auch nicht ewig überlegen, welche Apps und Programme ihr deaktivieren sollt, um Datenverkehr einzusparen.
Mit einem VPN seid ihr anonym im Netz unterwegs und könnt euren Datenverkehr verschlüsseln. Das bedeutet, eure Aktivitäten im Internet bleiben auch vor dem Internetanbieter verborgen. Er hat also keinen Einblick in den Datenverkehr und kann somit auch die Verbindungen nicht drosseln.
Ihr solltet also auf jeden Fall darüber nachdenken, euch ein VPN zu holen, um auf der sicheren Seite zu sein.
Was kann ein VPN noch alles?
Ein VPN ist konzipiert, um eure Privatsphäre zu schützen, sowie Sicherheit und Meinungsfreiheit zu gewährleisten. Ob auf dem PC oder ein VPN für Mobilgeräte, der Schutz vor Drosselung ist nur eines der Features, das ein VPN euch bringt:
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